The badly managed decline of Germany (and Europe)

Dear Hiveans,

I hope you are very well.

Today a short opinion piece about the decline of Germany and Europe.

First, Germany (sounds better than "Germany first"):

German Chancellor Friedrich Merz just held a speech at the CSU party conference where he demanded a mandatory year of community service for young people and said “There are few countries that offer more opportunities than Germany, but then we also want you to contribute.” (source)

What audacity! Germany offers less and less opportunities, its industrial basis is disappearing at a breathtaking speed, regulation is skyrocketing, public debt is skyrocketing, taxes are sky high, cost of living has increased substantially, internal security no longer exists.
On top of this, Merz now wants to introduce a mandatory year for young people. This means the violent removal of self-determination (slavery?) with only a very low financial compensation. Young people lose (after endless years of compulsory schooling) a further year of self-directed learning and of earning real money.

Such desperate measures show that Germany has no leadership trying to rebuild it and put it on a sound footing. This is just managing its decline.

Regarding Europe here is an accurate evaluation of its future: https://aymondeboissieu.substack.com/p/is-europe-headed-towards-a-century

Brussels does not see technology as an opportunity to elevate the human condition and develop the continent’s power, but as a potential threat to world harmony and the established order, which should be regulated through legislation and standardisation. What our technocrats’ relationship with modernity reveals is a deeply rooted self-centredness and confidence in Europe’s superiority. They say to themselves, ‘the rules we establish will be adopted by everyone, because we are the cradle of civilisation, democracy and justice’. In Europe today, as in Qing China, we find the elements that have led to a backward-looking attitude and a decline in status compared to powers that are fully embracing modernity:

• Risk aversion, established in particular through the precautionary principle
• Self-centredness, in the certainty that our importance is not something to be defended and promoted but is a natural benefit derived from the values we uphold.
• Gerontocratic technocracy, from senile mandarins to old centrist stalwarts populating the corridors of Brussels or Strasbourg.

Have a great day,
zuerich

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Liebe Hiver,

ich hoffe, es geht Euch gut.

Heute ein kurzer Post zum Niedergang Deutschlands und Europas.

First Germany (klingt besser als „Germany first”):

Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz hielt kürzlich eine Rede auf dem CSU-Parteitag, in der er ein obligatorisches Jahr gemeinnütziger Arbeit für junge Menschen forderte und sagte: „Es gibt nur wenige Länder, die mehr Chancen bieten als Deutschland, aber dafür erwarten wir auch, dass ihr einen Beitrag leistet.” (Quelle)

Was für eine Dreistigkeit! Deutschland bietet immer weniger Chancen, seine industrielle Basis verschwindet in atemberaubendem Tempo, die Regulierung explodiert, die Staatsverschuldung explodiert, die Steuern sind himmelhoch, die Lebenshaltungskosten sind erheblich gestiegen, innere Sicherheit gibt es nicht mehr.
Obendrein will Merz nun ein Pflichtjahr für junge Menschen einführen. Das bedeutet die gewaltsame Beseitigung der Selbstbestimmung (=Sklaverei?) bei nur sehr geringer finanzieller Entschädigung. Junge Menschen verlieren (nach endlosen Jahren der Schulpflicht) ein weiteres Jahr selbstbestimmten Lernens und des Geldverdienens.

Solche verzweifelten Maßnahmen zeigen, dass Deutschland keine Führung hat, die versucht, es wieder aufzubauen und auf eine solide Grundlage zu stellen. Diese Führung verwaltet lediglich seinen Niedergang.

Was Europa betrifft, so findet Ihr hier eine treffende Einschätzung seiner Zukunft: https://aymondeboissieu.substack.com/p/is-europe-headed-towards-a-century

Brüssel betrachtet Technologie nicht als Chance, die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern und die Macht des Kontinents auszubauen, sondern als potenzielle Bedrohung für die Weltordnung und die etablierte Ordnung, die durch Gesetzgebung und Standardisierung reguliert werden sollte. Die Beziehung unserer Technokraten zur Moderne offenbart eine tief verwurzelte Selbstbezogenheit und das Vertrauen in die Überlegenheit Europas. Sie sagen sich: „Die Regeln, die wir aufstellen, werden von allen übernommen werden, denn wir sind die Wiege der Zivilisation, der Demokratie und der Gerechtigkeit.“ Im heutigen Europa finden wir, wie im China der Qing-Dynastie, die Elemente, die zu einer rückwärtsgewandten Haltung und einem Statusverlust im Vergleich zu Mächten geführt haben, die sich voll und ganz der Moderne verschrieben haben:

• Risikoscheu, die insbesondere durch das Vorsorgeprinzip etabliert wurde.
• Egozentrik, in der Gewissheit, dass unsere Bedeutung nicht verteidigt und gefördert werden muss, sondern ein natürlicher Vorteil ist, der sich aus den Werten ergibt, die wir hochhalten.
• Gerontokratische Technokratie, von senilen Mandarinen bis hin zu alten, gemäßigten Hardlinern, die die Korridore von Brüssel oder Straßburg bevölkern.

Have a great day,
zuerich

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